Kunst im öffentlichen Raum

Ein besonderes Beispiel aus dem Bereich Schmiedekunst findet sich an der „Alten Post“ in Oslebshausen. An der Außenfassade des inzwischen als Zahnarztpraxis dienenden Gebäudes durften wir mehrere Schmiedearbeiten umsetzten. So hängt über dem Eingangsbereich ein von uns gestaltetes Lichtobjekt in Form eines Flügels. Auf der linken Seite des Hauses befindet sich eine Skulptur, die das Fallrohr in einer organischen Form umspielt. Zwei in Metall gearbeitete Briefe, sowie ein aufgerollter Brief, der in zwei Zwischenschritten zu einem Zahn wird, stellen die Metamorphose des Gebäudes von der Post zur Zahnarztpraxis dar. Der Briefkasten, die Praxisklingel und eine kleinere organische Skulptur sind im gleichen Stil gearbeitet.

Am außergewöhnlichsten ist jedoch die Skulptur, die wir nach dem Vorbild eines Artikulators gestaltet haben. Er soll das Zusammenspiel von Anatomie und Technik, Praxis und Labor sowie von Medizin und Handwerk darstellen. Die Herausforderung bei diesem Objekt bestand darin, das Unterteil in Form eines menschlichen Unterkiefers (Mandibula) zu gestalten, während das Oberteil laborähnlich wirkt. Dazwischen schweben stilisierte, teilvergoldete Zahnreihen.

Schmiedekunst: Funktional und schön

Weitere Arbeiten im öffentlichen Raum sind das Rolandgitter auf dem Bremer Marktplatz (hergestellt von Alfred und Horst Pohlers) sowie verschiedene Brüstungs- und Treppengeländer in Knoops Park (hergestellt unter der Leitung von Horst Pohlers). Auch der neue „Sparkasse“ Schriftzug, ebenfalls auf dem Bremer Marktplatz, stammt aus unserer Schmiede. Er wurde 2019 von uns angefertigt, nach historischem Schriftbild geschmiedet, feuerverzinkt, pulverbeschichtet und blattvergoldet.